Dank für eine große Lebensleistung

Werner Beike erhält den Goldenen Meisterbrief

EMSDETTEN. Diese Urkunde ist mehr als ein Stück Papier. Wer die Zeilen auf dem Goldenen Meister-brief von Werner Beike liest, weiß: Hier geht es um den Dank für eine Lebensleistung. In diesem Sinne bedankte sich nun Günter Schrade, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf, bei dem Unternehmer aus Emsdetten. In einer kleinen Feierstunde überreichte er gemeinsam mit dem Obermeister der Innung für Sanitär, Heizung, Klima und Klempnerei Steinfurt, Hermann-Josef Büscher, den Goldenen Meisterbrief an den Jubilar. Werner Beike hat es damit Schwarz auf Weiß, dass er vor nunmehr 50 Jahren seine Meisterprüfung im Zentralheizungs- und Lüftungsbau-Handwerk abgelegt hat – und dass sich das Handwerk für diese Lebensleistung bedankt.

 „Sie haben vor 50 Jahren nicht nur die Meisterprüfung abgelegt, sondern sich über viele Jahre als treuer Weggefährte der Kreishandwerkerschaft erwiesen“, erinnerte Günter Schrade. So hat sich Werner Beike im Gesellen- und Zwischenprüfungsausschuss, im Vorstand der Sanitär-Innung Steinfurt sowie als stellvertretender Delegierter zur Kreishandwerkerschaft engagiert. Dafür bedankte sich auch der Obermeister der Innung. „Sie haben viel Zeit für die Innung investiert. Das ist nicht selbstverständlich“, so Hermann-Josef Büscher. Weil zu einem erfolgreichen Unternehmer auch die Frau an seiner Seite gehört, überreichte Günter Schrade einen Blumenstrauß an Renate Beike.

 Erste Schritte ins Zentralheizungs- und Lüftungsbau-Handwerk ging Werner Beike mit seiner Ausbildung nach der Schulzeit. Die Meisterprüfung legte er am 13. August 1968 vor der Handwerkskammer Münster ab. Nachdem er in Nienborg/Heek zunächst mit einem Partner ein Unternehmen gegründet hatte, rief Werner Beike 1970 – mit Ehefrau Renate an seiner Seite – in Emsdetten seinen eigenen Betrieb ins Leben. Gemeinsam zog das Paar drei Söhne groß.

 „Wir waren mit dem Betrieb erst an der Amtmann-Schiffer-Straße, zwei Jahre später dann an der Blumenstraße“, schaut Werner Beike zurück. Dort ist der Betrieb noch heute angesiedelt. Um damals die Konzession von den Stadtwerken Emsdetten zu bekommen, absolvierte Werner Beike noch eine zweite Meisterprüfung im Sanitär-Handwerk. „Heute gehört beides zusammen. Es hat sich unheimlich viel verändert“, sagt der Jubilar. Als er sich selbstständig machte, besaß er noch nicht einmal einen Telefonanschluss. „Heute kann man vom Handy aus die Heizung bedienen.“

 Wie viele Lehrlinge Werner Beike zeit seines Berufslebens ausgebildet hat, kann er nur schätzen. „Es müssen aber mehr als 30 gewesen sein. Ich hatte jedes Jahr mindestens einen.“ Aus dem Unternehmen zog sich Werner Beike 2005 zurück und gab die Geschäftsführung an Sohn Andreas weiter.

zurück
Werner Beike und Ehefrau Renate freuten sich über die Glückwünsche zum Meisterjubiläum. Günter Schrade (l.) und Hermann-Josef Büscher gratulierten im Namen der Kreishandwerkerschaft und der Innung.